Wladyslaw Broniewski

polnischer Schriftsteller; romant. Lyriker mit polit. Engagement, galt nach dem Zweiten Weltkrieg als der führende marxistische Schriftsteller Polens ; Veröffentl. u. a.: "Windmühlen", "Pariser Kommune", "Hoffnung"

* 17. Dezember 1897 Plock

† 10. Februar 1962 Warschau

Wirken

Wladyslaw Broniewski wurde am 17. Dez. 1897 in Plock geboren. Er war von 1915-17 Legionär, näherte sich nach dem 1. Weltkrieg dem Kommunismus und arbeitete für linksgerichtete Zeitungen. Deshalb war er vor 1939 mehrfach inhaftiert und einige seiner Werke wurden damals teilweise oder gänzlich konfisziert. Den zweiten Weltkrieg verbrachte er - ebenfalls zeitweilig inhaftiert - in der UdSSR, dann im Vorderen Orient.

Er galt nach dem Kriege als der führende marxistische Schriftsteller Polens und erhielt nach 1945 mehrere Literaturpreise.

B. ist vor allem als Übersetzer russischer Literatur und als Lyriker hervorgetreten. Er begann 1925 mit dem Gedichtband "Windmühlen", dem der Band "Drei Salver" folgte, in dem er zusammen mit Wandurský und Ryszard Stande Proben seiner poesie vorlegte. Die ersten Werke B.s. sind aus dem Kriegserlebnis heraus geschrieben. Es folgten die sozialkritischen Gedichtbände "Qualm über der Stadt" (1926), "Pariser Kommune" (1929), "Sorge und Lied" (1932) und "Der letzte ...